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Mikrofinanz performt auch im Krisenjahr 2022 positiv

Das Anlagejahr 2022 ist herausfordernd. Neben der starken Korrektur von Aktien belasten die deutlichen Verluste von Obligationen defensiv orientierte Anlegerinnen und Anleger. Obligationen sind börsengehandelte Zinspapiere, deren Kurs bei steigenden Zinsen sinkt, weil neu ausgegebene Papiere höher verzinst werden als die bereits laufenden. Traditionell gelten Obligationen als weniger schwankungsanfällig als Aktien. Im bisherigen 2022 haben sie jedoch teilweise deutlich zweistellige Verluste zu verzeichnen.

Es gibt jedoch ein obligationsähnliches Anlagesegment, welches im bisherigen 2022 eine positive Performance geliefert hat: Kredite an Kleinst- und Kleinunternehmen in Schwellenländern, bekannt unter dem Begriff Mikrofinanz oder Impact Bonds. Dieses Segment ist ein Paradebeispiel für Impact Investments, geht es doch neben der finanziellen Rendite um die positive Entwicklungswirkung der Anlage. Durch Mikrokredite werden Arbeitsplätze in armen Ländern geschaffen und es wird lokales Unternehmertum gefördert. Dadurch wird auf sehr effektive Weise Armut bekämpft. Das Segment hat sich in den letzten 20 Jahren stark entwickelt und vermehrt werden auch grössere Kredite an KMU vergeben, welche bei der Schaffung von Arbeitsplätzen eine wichtige Rolle spielen.

Invethos engagiert sich im Rahmen des Emerging Impact Bond Fund (EIBF) in diesem Anlagebereich. Der EIBF hat im bisherigen 2022 je nach Tranche zwischen 0.1% und 1.5% zugelegt. Die positive Performance hat diverse Gründe:

  1. Das Zinsniveau ist in Schwellenländern generell höher, was auch nach Kosten für die Währungsabsicherung attraktive Renditen ergibt.
  2. Die Darlehen, welche der Fonds an Mikrofinanzinstitutionen in Schwellenländern vergibt, haben kurze Laufzeiten. Steigende Zinsen schlagen sich daher rasch in neu vergebenen Darlehen nieder, was stabilisierend wirkt. Da die meisten Darlehen nicht an der Börse gehandelt werden, sind zudem die Schwankungen geringer.
  3. Die Investitionen des EIBF sind über viele Länder diversifiziert. Unser Partner und Fondsmanager Symbiotics ist vor Ort präsent und betreibt ein vergleichsweise rigoroses Risikomanagement.  

 

Das Thema Mikrofinanz wird manchmal kritisiert, weil der Ansatz nicht gegen Missbrauch gefeit ist und weil teilweise Akteure im Markt tätig sind, welche bei der Kreditvergabe nicht die notwendige Sorgfalt bzw. den notwendigen Kundenschutz walten lassen. Entsprechend ist es als Investor wichtig, die Mikrofinanzinstitutionen, welche die Kredite an die Endkunden weitergeben, gut zu evaluieren und die Wirkung der Investition wo möglich zu messen. Beim Emerging Impact Bond Fund wird die Wirkung in einem jährlichen Impact Report überprüft. In der obigen Grafik ist ersichtlich, dass der Fonds primär in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen investiert. Pro Kopf gerechnet betrug das durchschnittliche Einkommen 2021 in den Investitionsländern USD 5'501 pro Jahr. In der folgenden Grafik wird dies ins Verhältnis zum Welt-Durchschnitt dargestellt. Zum Vergleich die Schweiz: hier betrug das pro Kopf Einkommen 2021 durchschnittlich USD 76'000. Der EIBF investiert also «am richtigen Ort».

Wir beraten natürliche und juristische Personen in allen Rechtsfragen und sind ein Pionier für Impact Investitionen, welche ein Teil unserer unternehmerischen Identität sind.

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