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Was ist die richtige Anlagestrategie im aktuellen Umfeld?

Weltweit häufen sich die Probleme: Geopolitische Krisen, Inflation, Rezession – wo ist mein Geld noch sicher?

Eine universale, für jeden Anleger passende Anlagestrategie gibt es nicht!

Eine Anlagestrategie ist immer individuell und hängt nicht vom Wirtschaftsumfeld, sondern prioritär von der individuellen finanziellen Situation, gepaart mit der Risikotoleranz des Anlegers ab.

Aus diesem Grund wird am Anfang einer Kundenbeziehung immer ein Anlage- und Risikoprofil erstellt. Im Gespräch mit dem künftigen Anleger wird dadurch die «Risikotoleranz» ermittelt. Daraus entwickelt sich dann die Anlagestrategie, welche die prozentuale Aufteilung der Anlagen nach Kategorien ermöglicht. In der Regel sind das: Cash, Obligationen, Aktien, Alternative Anlagen und Immobilien.

Beispiel: Eine der häufigsten Anlagestrategien ist unter der Bezeichnung «Balanced» oder «Ausgewogen» bekannt. Sie weist in etwa die folgende Aufteilung der Anlageklassen auf:

Cash: 5%, Obligationen: 40%, Aktien: 45%, Alternative Anlagen: 5%, Immobilien: 5%.

Diese Strategie ist deshalb beliebt, weil sie risikoreichere und wachstumsorientierte Anlagen wie Aktien mit konservativeren und weniger risikoreichen Anlagen wie Obligationen kombiniert. Das entspricht dem Bedürfnis vieler Anleger, die Risiken ausgewogen auszugestalten.

 

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Investieren?

Selbstverständlich gibt es idealere und ungünstigere Momente zum Einstieg an den Finanzmärkten. Vielfach liegt der ideale Zeitpunkt für mutige Investoren mit einem längerfristigen Anlagehorizont jedoch während oder kurz nach einer Krise. Abgesehen davon ist es unmöglich, kurzfristig den richtigen Zeitpunkt zum Investieren zu definieren. Langfristig ist es jedoch klar, dass «Nicht-Investiert-sein» zu deutlich schlechteren Ergebnissen führt als «Investiert-sein». Die untenstehende Grafik zeigt auf, wie sich ein Portfolio entwickelt, wenn man immer investiert ist, verglichen mit der Situation, in welcher man die besten 10 oder die besten 20 Tage verpasst. Da die besten Tage nicht prognostizierbar sind, ist «Investiert-sein» besser als umgekehrt.

 

Bild: iStock (adaptiert durch Beatrice Baumann-Fahrni)
 

 

Längerfristig bleiben Aktien, inklusive Dividendenausschüttung (Zinseszins-Effekt), und Immobilien die besten Anlagemöglichkeiten. Wichtig dabei ist ein Anlagehorizont von mindestens 10 Jahren.

Langfristig führt kein Weg an Aktien vorbei!

 

Langfristig in Aktien investieren heisst aber auch: Ein/e Investor/in muss grössere Kursschwankungen und Krisen aushalten können.

 

 

 
Welche Anlagestile für Aktieninvestoren gibt es?

Buy and Hold

Buy an Hold bedeutet, dass Sie Wertpapiere kaufen und sie unabhängig von Marktschwankungen über einen längeren Zeitraum halten. Hierbei erwarten Sie über einen längeren Zeitraum einen «stetigen» Anstieg der weltweiten Finanzmärkte. Auf diese langfristige Strategie vertraut u.a. auch der bekannte Investor Warren Buffett (Berkshire Hathaway).

Growth-Strategie

Growth-Investoren achten auf das Wachstumspotenzial eines Unternehmens. Dies kann einerseits überdurchschnittliche Gewinne bringen, birgt aber auch grössere Risiken. Attraktiv sind dabei vor allem Unternehmen mit einer überdurchschnittlichen Wachstumsdynamik. Diese zyklischen Werte sind anfälliger auf konjunkturelle Dellen und steigende Zinsen.

Value-Strategie

Bei der Value-Strategie werden Aktien ausgewählt, welche unter ihrem vermeintlichen Wert (z.B. Kurs-Buchwert-Verhältnis) gehandelt werden. Value-Investoren setzen demnach auf werthaltige Unternehmen. Gemeint sind damit Firmen, welche grosse Vermögenswerte, eine gute Marktposition, hohe Rendite und eine stabile Gewinnentwicklung ausweisen. Geduldige Value-Investoren werden längerfristig meist belohnt, vorausgesetzt sie haben die Bewertungs-Analyse richtig gemacht.

Dividendenstrategie

Bei der Dividendenstrategie konzentrieren sich die Anleger auf Wertpapiere mit einer hohen Dividendenrendite. Diese Unternehmen zahlen über Jahre eine überdurchschnittliche Dividende (> 4%) und werden auch Dividendenaristokraten genannt. Wird die Dividende regelmässig reinvestiert, wirkt der Zinseszinseffekt.

 

Was tun im aktuellen Umfeld?

Die globalen Kapitalmärkte durchlaufen momentan komplizierte Szenarien, welche durch erhebliche Inflations- oder Stagflationsrisiken gekennzeichnet sind. Dies erzeugt unklare Verlaufspfade der Realwirtschaft und Widersprüchlichkeit an den Finanzmärkten. Deutlich gestiegene Zinsen reduzieren zudem die relative Attraktivität von Aktieninvestments gegenüber festverzinslichen Anlagen.

Auch die geopolitische Lage sorgt weiterhin für Unsicherheit.

 

Aktuelle Anlagestrategie

Aus diesem Grund empfehlen wir aktuell eine neutrale Gewichtung der Aktienanlagen im Verhältnis zu Ihrer Strategie. Festverzinsliche Anlagen (Obligationen) können wieder getätigt werden, nachdem eine lange Phase der Negativverzinsung dies für längere Zeit praktisch verunmöglicht hatte.

Da sich die Inflation als hartnäckiger als erwartet erweisen könnte, fassen wir in den «Alternativen Anlagen» auch den Kauf eines breit abgestützten, gleichgewichteten Rohstoffinvestments ins Auge.

Das inflationäre Umfeld begünstigt die Rohstoffpreisentwicklung.

Wie bereits früher erwähnt, bieten Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit immer auch wieder günstige Kaufgelegenheiten. Selbstverständlich müssen dabei verschiedene Faktoren/Kennzahlen sehr genau analysiert werden. Bei Aktienanlagen sollten die Bewertung sowie die Verschuldung nicht zu hoch sein. Bei festverzinslichen Anlagen gilt das Augenmerk der Laufzeit sowie der Schuldnerqualität (Rating).

Für langfristig orientierte Investoren gilt zusammenfassend: Das heutige Umfeld geprägt von steigenden Zinsen, Inflation und geopolitischen Risiken könnte sich rückblickend als idealer Einstiegszeitpunkt erweisen, da viele Aktien stark korrigiert haben (und z.T. nicht mehr teuer bewertet sind). In einem zukünftigen Zyklus von Hochkonjunktur dürften dann auch die Preise und Bewertungen wieder deutlich höher sein.

Das Fazit für Anleger: Über einen längeren Zeithorizont hinaus stetig investieren, Zinsen und Dividenden reinvestieren und das Portfolio regelmässig überprüfen!

 

Kosten stehen im Fokus

Beachten Sie bei der Wahl Ihres Vermögensverwalters unbedingt auch die Kosten! Insbesondere bei einem langfristigen Anlagehorizont kann die Höhe der jährlich anfallenden Gebühren ein wichtiger Faktor sein, zumal sie sich unabhängig von den Bewegungen am Markt beeinflussen lässt.

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